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Island: Backpacking im Land der Vulkane

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ice-lagoon-island-backpacking-iceland-camping-island-zelten Island, bekannt durch den Vulkanausbruch des Eyjafjallajökull, für Polarlichter, Whale Watching und die US-Serie Game of Thrones.

Doch Island hat noch weitaus mehr zu bieten!

Schon längst kein Geheimtipp mehr, liegt die Insel zwischen Amerika und Europa. So kommt es, dass zur Hauptsaison nicht selten mehr Touristen als Einheimische (340.000) im Land sind und das spürt man auch!

Die Ringstraße Nr. 1, die einmal um die gesamte Insel verläuft, ist dabei die beliebteste Route. Hier stoppt ein Touri-Bus nach dem anderen und es heißt: Aussteigen, ein Foto knipsen, wieder einsteigen, um im Eiltempo den nächsten Punkt auf der Attraktionen-Liste abzuhaken.

Was gibt es in Island zu sehen?

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Hafragilsfoss, der coolste Wasserfall in Island.

Island heißt Natururlaub! Unzählige Wasserfälle, Gletscher, schwarze Sandstrände, Vulkane, Berge, Fjorde, Geothermale Pools, und vieles mehr. Hier gibt es eine abwechslungsreiche und wunderschöne Landschaft.

Wer ein Fan von Game of Thrones ist, dem geht hier das Herz auf. Es gibt unzählige Locations. Ich selbst habe unwissend auf solch einer mein Zelt aufgeschlagen und wurde von unzähligen Touristen abgelichtet.

Wenn man das nötige Kleingeld besitzt lohnt sich auch die Hauptstadt Reykjavik.

Trekker aufgepasst: Bäume gibt es in Island übrigens aufgrund des stetig starken Windes kaum, Feuer kann man also nur mit angespültem Treibholz entfachen.

Island ohne Geld

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Island ist extrem teuer, dass hört man immer wieder. Und in der Tat ist Island ein teureres Reiseziel. Lebensmittel, Hotels, Alkohol (In einer Bar gibt’s ein kleines Bier für ca. 9€) und so gut wie alles andere ist überdurchschnittlich teuer. Flugpreise von Deutschland aus schwanken oft extrem. Mit 200€ für Hin- und Rückflug, hat man schon einen guten Deal gemacht.

Befolge diese Tricks zum Geldsparen und schon hast du einen Low Budget Trip:

  1. In Island ist es erlaubt umsonst überall zu campen, sogar auf Privatgrundstücken sofern kein Schild auf das Gegenteil hinweist. Ersparnis: 25-40€ pro Tag!
  2. Selber kochen! In Island müssen viele Lebensmittel aufwendig Importiert werden und selbst beim Straßenimbiss findet man selten etwas unter 10€.
  3. Hitchhiking, man sieht sie dort an jeder Straße Tramper. Eine kostensparende Alternative zum Mietwagen oder Bus, auch wenn man sicherlich eingeschränkter ist.
  4. Hier noch ein Tipp, die Supermärkte wie Bonus oder Kronán sind meist die günstigsten, nach eigenen Erfahrungen haben lokale Supermärkte aber besonders oft Angebote und sind oft etwas günstiger.
  5. In Geothermalen Quellen kann man oft für Lau baden. Im Internet gibt es zahlreiche Übersichten, wo sich diese Hot Spots befinden.

Beste Reisezeit für Island

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Whale Watching: Humpback whale (Buckelwale) in Island.

  • Die Hauptsaison ist von Juli-August, ich selbst war im September da. Immer noch relativ warm und weniger Touristen.
  • Die Whale-Watching Saison ist von Juni bis Ende September.
  • Im Winter von November bis Februar ist die Chance am höchsten Polarlichter zu sehen, doch es gibt keine Garantie dafür und es lohnt sich immer in die Vorhersage zu schauen. Ich hatte das Glück im September sowohl Wale, als auch Nordlichter zu sehen. Es ist also immer möglich wenn es dunkel und wolkenfrei ist.

Wie kommt man von A nach B in Island?

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Auf der Fähre zwischen Westfjords und Snaefells Nationalpark.

Es gibt 4 Hauptmöglichkeiten:

  1. Wie schon angesprochen das Trampen, die mit Sicherheit günstigste Möglichkeit.
  2. Es gibt viele Busverbindungen zu den Hauptspots, doch man bezahlt oft sehr viel Geld und ist an feste Zeiten gebunden.
  3. Man nimmt die Fähre nach Island mit seinem eigenen Auto, flexibler sofern man das richtige Auto hat.
  4. Mit dem Mietwagen, hier kann man 100 zusätzliche Versicherungen abschließen, bucht man über billiger-Mietwagen.de sind diese aber meist schon inklusive. Tipp: Mieten kann man ab 20 Jahre und bei einigen Unternehmen sogar ohne Kreditkarte, sofern man ein Deposit (Geld-Pfand) hinterlegt.

4×4 Drive oder doch normales Auto?

Diese Frage lässt sich nicht allgemein beantworten. Wer im Sommer nur über die Ringroad düsen möchte, der ist mit einem normalen Auto absolut gut aufgehoben und alles andere wäre übertrieben!

Wer allerdings sogenannte F-Straßen, die hauptsächlich in die Highlands in der Mitte des Landes führen befahren möchte, der sollte nicht an dem min. 3 Mal so teurem 4×4 Allradfahrzeug sparen. Am besten direkt mit Schnorchel um Flüsse passieren zu können. Im Winter sind die Straßen oft nicht passierbar und man sollte sich vorher ein Bild von den Verhältnissen machen.

Weitere Tipps zu einem perfekten Island-Abenteuer

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Black Sand Beach Island

  • Lasst euch Zeit beim Reisen. Wer weniger als 1 Woche Zeit hat, der sollte nicht die Ring Straße machen, sondern sich lieber auf ein Gebiet beschränken. Für die Ringroad sollte man 7-10 Tage einplanen.
  • In den Westfjorden sind meist weniger Touristen. Wer Zeit hat sollte sie sich auf jeden fall anschauen. Hier ist auch der Arctic Fox anzutreffen, welcher oft neugierig die Touristen beobachtet.
  • Trekking Island: In Island gibt es zahlreiche Weitwanderwege von 2 Tagen bis zu 14 Tagen. So siehst du abgelegene Orte, die sonst keiner zu Gesicht bekommt.
  • Puffins, ein tollpatschiger Isländischer Vogel, welcher aussieht wie eine Mischung zwischen Papagei und Pinguin, trifft man an steilen Klippen von Ende April bis Ende August an.
  • Das Land heißt ICEland, nehmt euch also immer warme, winddichte Sachen mit!

Meine 3 geilsten Erlebnisse in Island

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Ice Lagoon Island Camping

  1. Tauchen in der Silfra Spalte!

Zwischen 2 Kontinentalplatten in 2 Grad kaltem Wasser tauchen. 320€ sind recht happig für 2 Tauchgänge doch jeder begeisterte Taucher wird es nicht bereuen!

  1. Camping an der Ice Lagune!

Im Süden Islands wacht man am Strand auf und genießt seinen Kaffee mit Blick auf den Gletscher im Hintergrund, hellblaue Eisblöcke, die im Wasser treiben und beobachtet verspielte Robben.

  1. Polarlichter!

Wer sie einmal gesehen hat, der weiß wie schön sie sich durch die Nacht schlängeln und man kaum seine Augen davon lassen kann.

Unser Gastautor Niklas

burning-feet.com Island Iceland ReiseblogAls Kölner ist unser Gastautor Niklas Schütze natürlich begeisterter Karnevalist aber vor allem ist er eins: Ein Traveller, immer auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer.

Ob beim Tauchen tief unter der Meeresoberfläche, über Surfen, Motorrad fahren, Wandern oder Snowboarden, bis hoch in die Luft beim Skydiving, Nik fühlt sich überall pudelwohl und versucht jeden Moment im Leben voll zu genießen.

Wenn er nicht am Reisen ist, dann plant er bereits das nächste Projekt, um soviel von dieser riesigen Welt zu sehen, wie nur irgend möglich. Sicherlich lässt er uns auch bei seinen nächsten Abenteuern dabei sein. Ich freue mich auf Mehr von Niklas.

Werde auch du GASTAUTOR bei burning-feet.com!

 

Literatur Island (burning feets Empfehlungen)

Ausrüstung Island (Tipps)

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3 Kommentare
  1. Andreas
    Andreas sagte:

    Toller Artikel, der einem interessierten Ersttäter die Insel bestimmt im Mund wässrig macht. Die Situation zum ‚überall campen‘ bzw.wild campen hat sich zwischenzeitlich mit zunehmendem Tourismus und immer dreister werdenden Campern allerdings drastisch verändert. So ist wild campen heutzutage fast überall verboten, auf privaten Grundstücken sowieso. Das Jedermannsrecht wurde ebenfalls ‚korrigiert‘. Gibt recht viele neue Infos darüber im Netz. Das mit den Polarlichtern unterschreibe ich sofort, wer sie einmal gesehen hat, wird regelrecht süchtig danach.

    Antworten
    • Stefan Schüler
      Stefan Schüler sagte:

      Hallo Andreas, vielen Dank für dein Feedback zum „WildCamping“ und dem Jedermanns(fraus)recht. Das sind nur 2 Gründe, die diese Insel leider zunehmend unattraktiver für Individualreisende machen. Aus Sicht der isländischen Regierung und der Eigentümer ist dieser drastische Schritt durchaus nachvollziehbar. Beste Grüße, Stefan.

      Antworten

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