Braucht man ein Powerbank mit Solarpanel beim Wandern wirklich?

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test a-solar xtorm power bank hybrid 10000 mAh fs103 test powerbank mit solarpanelHand aufs Herz: Braucht man ein Powerbank mit Solarpanel beim Wandern wirklich? Funktioniert die Idee vom Steckdosenlosen Freibürgertum; der Wunsch von kostenloser, unbegrenzter Energie im Handgepäck? Ich sage Jaein!

Smartphone, Kompaktkamera, aufladbare Stirnlampen, GPS-Uhren, usw.: Die Technik hat beim Wandern Einzug gehalten und es durstet ihr extrem nach Energie. Auf meinen Touren habe ich deshalb oft ein leistungsstarkes Powerbank dabei, zuletzt im Himalaja Gebirge das Hybrid Solar Bank 10.000 mAh (FS103) von Xtorm. Ob ein (dieses) Powerbank mit Solarmodul etwas taugt oder nicht, erfährst du in meinem Testbericht.

Produktdetails laut Hersteller (Xtorm FS103 Powerbank mit Solarpanel)

  • Größe: 17 x 1,9 x 8,8 cm
  • Gewicht: 249 Gramm
  • leistungsstarkes Solarmodul
  • wasserdicht
  • ausgestattet mit einer LED Anzeige und 2 separaten USB-Eingänge
  • Akku mit 10.000 mAh Kapazität (lädt das Smartphone 4x und ein Tablet 1x)
  • Lieferumfang: Solarpanel & Powerpack Hybrid 4x (10.000mAh), Bedienungsanleitung, Micro-USB Kabel

Pro und Kontra Powerbank mit Solarpanel

xtorm hybrid bank FS103 Powerbank mit Solarpanel

Soweit die nackten Fakten. Für mich persönlich ist ein Powerbank nur sinnvoll, wenn ich für mehrere Tage unterwegs bin, wobei eine Stromversorgung nicht gewährleistet ist bzw. teuer erkauft werden muss. Gerade im Himalaja gibt es einige Treks, die für das Aufladen deiner Telephones ordentlich zur Kasse bitten. Oft zahlst du pro Stunde (heißt nicht das dein Smartphone auch vollständig geladen ist) oder für eine komplette Aufladung. Pro Device kommen da schnell über Hundert Euro im Monat zusammen. Kein Wunder, dass der kostenbewusste Trekker nach Möglichkeiten sucht, ohne teuren Strom aus der Dose auszukommen. Stichwort Solarmodule.

Seit kurzem gibt es Hersteller auf dem Outdoor-Markt, die dafür kompakte Solarpanel im Leichtgewicht anbieten. Neben Modellen, die dein Smartphone usw. direkt speisen, bieten einige auch Powerbanks (externe Speicher-Akkus) mit integriertem Solarmodul an. Robust, wasserdicht, leistungsstark: Perfekt für Outdoor-Aktivitäten oder den Urlaub.

Meiner Meinung nach ist diese Technik noch nicht ausgereift. Die Panels sind zu klein und – wie der Name schon sagt – auf Sonnenlicht angewiesen. Das vollständige Laden dieser Powerbanks über kleine Solarpanels dauert Tage.

Somit solltest du dich nicht gänzlich darauf verlassen. Sieh es mehr als eine Unterstützung zu einem normalen Powerpack. Mit viel Glück (Hochalpiner Raum; Äquatornähe) reicht die Sonnenkraft am Tag aus, um ein Smartphone zuladen. Smartphone auf Flugmodus und mein Handy hält damit eine Woche aus. Bei GPS-Uhren etc.. wird es dann schon kritisch. Je mehr Technik an deinem Powerbank nuckelt, desto schneller geht ihm der Saft aus. Den Freifahrtschein zum unbedachten Energieschlemmen gibt’s also NOCH nicht.

Pro & Kontra Hybrid Solar Bank 10.000 mAh (FS103) von xtorm

Pro:

  • Gewicht: 250 Gramm sind für ein Powerbank mit 10.000 mAh ein gutes Maß.
  • Verarbeitung: Mein Equipment wird nicht geschont. Ob auf den Rucksack geschnallt oder im Inneren verstaut, das Powerbank, und vor allem das Solarpanel, haben keinen Schaden genommen. Insbesondere die Hartgummi-Ummantelung fängt Stürze ab.
  • wasserdicht: Baden war ich damit nicht, aber einen Starkregen steckt es ohne weiteres weg.
  • 2 USB-Ausgänge: Die Steckverbindungen sitzen angenehm straff und dadurch das zwei vorhanden sind, kannst du zeitgleich zwei elektronische Geräte speisen.
  • Packmaß: Durch die schmale Form, verdreht es sich nicht so schnell, solltest du es auf das Deckelfach deines Rucksack binden.
  • Laden: Bei der Abgabe seiner Energie ist das Hybrid Solar Bank erfreulich flott unterwegs. 30 Minuten und mein Galaxy S7 war vollständig aufgeladen.

Kontra:

  • LED-Anzeige: Bei Tageslicht ist die LED-Anzeige deutlich zu schwach. Unmöglich den Ladestand des Powerbank abzulesen.
  • Lampe/ Leuchte: Auf der Rückseite ist ein längliches „Leuchtfeld“ integriert. Viel zu schwach.
  • Ein- Ausschalter: Mein letztes Powerbank mit Solarpanel (Iconbit FTB Travel) hat sich permanent selbst angeschaltet, weil der Knopf zu empfindlich war. Das kann hier nicht passieren. Im Gegenteil: Ich habe kräftige Hände, kann den Knopf jedoch kaum drücken. Eine Frau bricht sich dabei den Daumen und jedes Mal ein Stock oder die Gürtelschnalle zu nehmen, kann auch nicht im Sinne des Erfinders sein. Dafür muss die Firma xtorm Nachsitzen.

Mein Fazit zum Hybrid Solar Bank FS103

Luft nach oben. Die ganze Solarpanel-Technik steht und fällt mit der Leistungsfähigkeit der Solarmodule. Momentan kann man darüber NOCH nicht zufrieden sein.

Ich sehe die Powerbank mit Solarpanel als Unterstützung, zumal ich sowieso ein Powerbank auf Reisen oder beim Trekking in den Bergen mitnehmen würde. Warum dann nicht gleich eines mit Solarbetrieb.

Das Hybrid Solar Bank FS103 von Xtorm ist trotz einiger Schwächen mein Favorit. Von allen Geräten, die ich bereits auf meinen Touren dabei hatte, lud es sich am zuverlässigsten selbst auf und gab die gespeicherte Energie schnell an die elektronischen Geräte ab. Auf längeren Touren oder unter Verwendung von GPS-Geräten, ist dieses Powerbank eine gute Option.

Alternativen mit bzw. ohne Solarpanel:

  • OUTXE 16.000 mAh Powerbank mit Solarpanel
  • GrandBeing 16.000 mAh Externer Akku mit Solar
  • EasyACC 20.000 mAh Outdoor-Powerbank
4 Kommentare
  1. Paul
    Paul sagte:

    Ich finde es schade das die Anbieter vom Solar „hype“ Profit schlagen zu versuchen. Viele können sich nicht vorstellen wie lange es eigentlich dauert bis die Powerbank auch wirklich ausgeladen ist. Klar im Notfall keine schlechte Sache.

    Antworten
    • Stefan Schüler
      Stefan Schüler sagte:

      Da hast du Recht Paul. Wer von solch kleinen Solarzellen Wunder erwartet, der wird sich wirklich wundern. Als Back-up aber nützlich, zumal heute eh fast alle ein Powerbank spazieren tragen.

      Gruß, Stefan.

      Antworten
  2. Tim
    Tim sagte:

    Hey Stefan,

    als echte Alternative zur Powerbank mit eingebautem Solarpanel kann ich dir eine Kombination aus Solar Ladegerät und Powerbanks ans Herzen legen. Ich habe die Kombi letztes Jahr 12 Tage in Schweden getestet und konnte damit zwei Smartphones täglich laden (Google Maps, Schrittzähler und Wegtracker App liefen). Wir haben das faltbare Panel auf der Rückseite vom Rucksack montiert und den Akku im Deckelfach verstaut.

    Das hat in Kombination mit der 10.000 mAh pbk gut geklappt, zwischendurch haben wir das Panel dann in die pralle Sonne gelegt, so konnte man ein iPhone in wenigen Stunden laden (iPhone in den Schatten legen ;))

    Vll wäre das ja auch was für dich! Viel Spaß beim Wandern!

    Gruß
    Tim

    Antworten
    • Stefan Schüler
      Stefan Schüler sagte:

      Hi Tim, danke für den Tipp. Hatte ich auch schon überlegt aber war noch nicht vom Gewicht der Solar-Ladegeräte überzeugt. Welches hast du in Schweden getestet u wie schwer/ leicht war es?

      Beste Grüße,
      Stefan

      Antworten

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