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Safari Tansania: Planung

Safari Tansania Planung

Eine Safari in Afrika, insbesondere in Tansania, steht bei vielen ganz oben auf der „bucket list“. Ein Mal im Leben die „Big Five“ hautnah erleben, den weltweit höchsten alleinstehenden Berg sehen, mit dem Jeep durch die wilde Steppe düsen und dabei die einzigartige Wildtierwanderung beobachten oder im Ngorongoro Crater hässliche Hyänen bei der tödlichen Jagd verfolgen: Ein Traum, den ihr euch erfüllen müsst.

Mit diesem Gastbeitrag von Dismas Mathew werden alle wichtigen Fragen für eine erfolgreiche Planung eures unvergesslichen Safari-Trips in Tansania beantwortet (übersetzt ins Deutsche).

Warum solltet ihr auf eine Tansania Safari gehen?

  • Es ist die Heimat des höchsten freistehenden Berges der Welt: des Mount Kilimanjaro.
  • Die Serengeti gilt als eines der herausragenden Wildreservate in Afrika.
  • Die jährliche Gnuwanderung ist spektakulär.
  • Der Besuch von kleinen Chagga und Maasai Dörfern, bietet tiefe Beinblicke in die afrikanische Kultur.
  • Schimpansen-Trekking und Safaris sorgen für unvergessliche Momente.
  • Der Ngorongoro Crater – betitelt als das 8. Weltwunder – vereint die ganze ostafrikanische Tierwelt auf „kleinsten“ Raum.

Ankunft und Transport in Tansania

Tansania hat drei internationale Flughäfen. Diese sind der Julius Nyerere Internationaler Airport in Dar Es Salaam, Kilimanjaro International Airport und Zansibar International Airport auf Sansibar. Reisende, die ihre Safari im nördlichen Tansania beginnen, wird empfohlen über eine Airline zu buchen, deren Abflüge und Ankünfte am Kilimanjaro International Airport liegen. Der Kilimanjaro International Airport, sollte nicht mit dem Arusha Airport verwechselt werden, der 45 Minuten Autofahrt von Arusha Town entfernt ist und lediglich einige Inlandsflüge abfertigt. Die Flughafensteuer (Ausreisegebühr) für regionale und international Flüge beträgt US$30. Diese Gebühr ist normalerweise in dem Ticketpreis für Abflüge vom Festland enthalten, wird aber auf Sansibar in der Regel gesondert am Flughafen erhoben – zahlbar in US Dollar oder Tansania-Schilling.

Linienflüge

Es gibt über 50 Flughäfen und Landebahnen in Tansania, weil es ein sehr großes Land mit einer weit zerstreuten Bevölkerung ist. Kleine Flugzeuge und Chartergesellschaften fliegen euch zu Städten und Landebahnen im Busch. Dabei dient Arushas Flugplatz als Knotenpunkt für die Fluggesellschaften zu den nördlichen Parks Tansanias – Serengeti, Ngorongoro, Tarangire und Manyara. Daressalam dagegen deckt die südlichen Nationalparks von Selous, Mikumi, Ruaha, Katavi und Mahale ab. Die Insel Sansibar ist leicht mit Flügen vom Festland zugänglich.

Transfer auf der Straße

Je nach Geldbeutel gibt es drei Wege, um zu eurem Lager von den oben genannten Flughäfen zu kommen. Ihr könnt zwischen den Straßentransfer, Light-Air-Transfer oder Shuttle-Transfer wählen. Bei gebuchten Touren wird euch ein Mitarbeiter des Tourveranstalters bei Ankunft am Flughafen treffen und zu eurem Fahrzeug oder Leichtflugzeug für den Transfer zur ersten Safari Lodge geleiten. Je nach Lage der Lodge kann ein Straßentransfer zwischen 45 Minuten bis 3 Stunden dauern; per Leichtflugzeug müsst ihr zwischen 20 Minuten bis 1 Stunde einplanen.

Planung Safari Tansania

Safari Tansania Planung

Safari Tansania Planung

Wenn ihr eure Safari plant, gibt es einige Fragen, die ihr euch beantworten solltet:

  • Wann würde ich gern auf eine Safari gehen und für wie lang?
  • An welche Aktivitäten bin ich interessiert?
  • Welche Tiere würde ich gern sehen?
  • Welche Gebiete (Nationalparks) interessieren mich?
  • Wie hoch ist mein Budget?
  • Bevorzuge ich komfortable (Basis), luxuriöse oder Premiumunterkünfte?
  • Welche Alter und Fitnesslevel haben meine Mitreisenden?

Die richtige Wahl des Camps

Die Aktivitäten, die euch am meisten interessieren, werden in der Regel die Wahl und Lage des Camps bestimmen, z. B. Großwild, Vogelbeobachtung, Wandern, Wassersport oder Kleinwild. Es ist immer ratsam, Camps zu wählen, die eine Kombination von verschiedenen Aktivitäten zulassen. Tansania hat dafür einiges zu bieten und sein abwechslungsreiches Ökosystem und Safaris eignen sich hervorragend dazu, um verschiedene Elemente zu kombinieren, z. B. die weiten Ebenen der Serengeti, das Wildleben im Ngorongoro Crater und die exotische Gewürzinsel Sansibar.

Es gibt eine riesige Auswahl an Camps aber grundsätzlich solltet ihr versuchen mindestens 2-3 Nächte in 2-3 unterschiedlichen Camps in Tansania zu verbringen. Bei weniger Nächten werdet ihr mehr Zeit beim Reisen/Pendeln verbringen als auf Safari. Zudem empfehle ich Camps in öffentlichen Nationalparks, mit Camps auf Land mit privater Konzession zu kombinieren. Dadurch erhaltet ihr einen umfassenden Gesamteindruck von der Schönheit der Wildschutzgebiete. Soweit möglich versucht Camps auszuwählen, die zugänglich für 4×4 Fahrzeuge sind und die Anzahl der Gäste in einem Fahrzeug auf ein Maximum von sechs beschränken.

Camps fallen grundsätzlich in zwei Kategorien – die in Nationalparks / Reservaten und solche außerhalb der Reservate mit privater Konzession. Der Vorteil innerhalb der Nationalparks ist, dass die Wildanzahl oft höher ist als auf Privatland. Ihr werdet auch keine Gemeidesiedlungen in Reservaten finden. Das gleiche trifft aber auch auf die privat geführten Reservate zu. Zusätzlich dazu gibt es auf dem Privatland einen exklusiveren Zugang zu den Wildtieren, da dieses für eine kleinere Anzahl an Besuchern reserviert ist. Mit anderen Worten, die Qualität der Wildtierbeobachtung ist oft besser. Ein anderer Vorteil von Privatland stellt die Möglichkeit dar, offroad zu gehen, Bush Walking Safaris mit Massai-Kriegern zu machen und die Jeeps zu verlassen (z. B. um Sonnenuntergänge zu genießen). Keine dieser Aktivitäten ist in Nationalparks erlaubt.

Folgenden Faktoren spielen ebenso eine wichtige Rolle und müssen im Auge zu behalten werden.
  • Welche Tiere möchte ich sehen? Einige Camps sind besser für Katzen (Löwen, Leoparden…) geeignet, andere für Nasshörner und andere wiederum für die „Migration“ (große Tierwanderung der Gnus), usw.
  • Möchte ich im Zelt oder der Lodge übernachten?
  • Privatsphäre: Vergewissert euch, dass die Camps und Lodges, die ihr besuchen werdet klein und intim sind, um euch die einzigartige und persönliche Safari zu liefern, die ihr verdient habt. Ihr wollt definitiv nicht umzingelt sein von Safari-Fahrzeugen und lärmenden Touristen.
  • Größe des Camps: Das ist eine sehr persönliche Entscheidung. Einige Gäste bevorzugen zur Übernachtung Lodges, die bis zu 100 Gäste beherbergen. Aber meiner Erfahrung nach entscheiden sich Gäste, deren Hauptziel es ist das Leben der Wildtiere in Ruhe und mit Gelassenheit zu erleben, normalerweise für kleinere, mehr intime Camps, die einen persönlichen Service und individuelle Safari Touren anbieten.
  • Führung/Guides: Sicherlich eine der wichtigsten Aspekte für eine erfolgreiche und unvergessliche Safari ist die Qualität des Guides. Ein guter Guide wird euch viel der unglaublichen Geheimnisse aufzeigen, die die Natur verstreckt hält und kennt sehr genau die Orte, die Tiere aufsuchen. Er wird eurer Gastgeber sein, Führer auf der Safari, Lehrer, Fahrer, Navigator, Beschützer, Unterhalter und nicht zuletzt ein Freund, der mit euch sein Wissen über Pflanzen, Insekten, Schlangen und Böden teilt. Wenn ihr eine Safari bucht, erkundigt euch daher über die Ausbildung und Erfahrungen des Guides!

Wie holt ihr das meiste aus eurer Safari Tansania heraus?

Massai Safari Tansania Planung

Massai Safari Tansania Planung

Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Tansania Safari ist sicherzustellen, dass die Firma, die ihr wählt, wirklich in der Lage ist, das zu liefern, was ihr sucht. Es gibt viel zu bedenken: Reservate, in denen die Lodges und Camps sich befinden, entsprechende Möglichkeiten die Tierwelt zu beobachten, das Design und der Stil von den Camps und vor allem das Wissen und die Qualität der Guides und des Personals, sollten alles mit berücksichtigt werden.

Unser Gastautor aus Tansania

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Unser Gastautor Dismas besitzt selbst eine kleine, unabhängige Firma in Tansania, die sich auf Individualreisen (Safari, Bergsteigen) spezialisiert hat. Mit viel Herz und mindestens genauso viel Know How unterstützt er seinen Klienten bei der Erfüllung ihres Traumes von der Safari Tansania. Ich selbst habe an einer 6-tägigen Camping-Safari bei ihm teilgenommen und kann Dismas uneingeschränkt weiter empfehlen. Wenn ihr noch Fragen zur Planung habt, könnt ihr ihn gern eine E-Mail schreiben an Dismasmathew@yahoo.com oder seine Website besuchen www.africanambitiontz.com

 

 

 

 

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